Luis wird Weltmeister, Lührs auf Rang zwölf
07.09.2020
05.09.2020 17:53 von Thorsten Eisenhofer
Die Erfolgsserie von Vincent Luis geht weiter. Der Franzose hat sich am Samstag (5. September) nach 2019 erneut den WM-Titel gesichert. Coronabedingt wurden die Titelkämpfe dieses Jahr nicht als Serie, sondern in einem Rennen, dem Wettbewerb der World Triathlon Serie (WTS) in Hamburg, ausgetragen. Bester Deutscher wurde Lasse Lührs (Alicante) auf Rang zwölf. Youngster Tim Hellwig (Saarbrücken) überraschte in seinem ersten WTS-Rennen mit Platz 17.
Lasse Lührs verpasste am Ende ein Top-Ten-Resultat nur um neun Sekunden, sicherte sich mit Platz zwölf jedoch sein bestes Resultat in der WTS – zuvor war das Rang 14 im Vorjahr in Hamburg gewesen. „Ich bin definitiv sehr zufrieden mit der Platzierung, ich bin bester Deutscher und habe mein bestes WM-Resultat erzielt“, sagte der 24-Jährige. Er befand sich im Rennen über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) nach einem „soliden Schwimmen“ in der Verfolgergruppe von acht Spitzenreitern, darunter dem späteren Sieger Luis und dem deutschen Justus Nieschlag (Lehrte). „Wir haben es leider nicht ganz geschafft, den Vorsprung auf der Radstrecke aufzuholen“, sagte Lührs, der rund 15 Sekunden nach der ersten Gruppe, die sich zu Beginn der Radstrecke gebildet hatte, die zweite Wechselzone erreichte: „Es war ein hartes Rennen und ich habe gemerkt, dass ich um die Top 10 mitrennen kann.“
An der Spitze setzten sich zu Beginn der Laufstrecke aus der achtköpfigen Spitzengruppe Luis, sein Landsmann Léo Bergere und der Portugiese Vasco Vilaca ab. Das Trio blieb bis 500 Meter vor dem Ziel zusammen, dann konnte sich Luis von seinen Mitstreitern lösen und siegte nach 49:13 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung vor Vilaca und fünf Sekunden vor Bergere.
Lührs hatte 48 Sekunden Rückstand auf den Sieger (49:51). Zweitbester Deutscher wurde überraschend der erst 21-jährige Tim Hellwig in seinem ersten WTS-Rennen. Er machte seine Ankündigung war, das Rennen mitbestimmen zu wollen - und war auf dem Rad in der Verfolgergruppe immer wieder vorne zu finden. Sein Mut wurde mit Rang 17 belohnt (50:01).
Jonas Breinlinger (Saarbrücken), der als Zehnter aus dem Wasser gekommen war und nur knapp den Sprung in die Spitzengruppe verpasst hatte, belegte Rang 28 (50:26). Der von Oberschenkelproblemen gehandicapte Nieschlag wurde 30. (50:33). Valentin Wernz (Saarbrücken) und Jonas Schomburg (Langenhagen), der als Zweiter aus dem Wasser kam, auf dem Rad aber den Anschluss an die Spitzengruppe verlor, belegten die Ränge 34 (50:42) und 35 (50:43).